Fehler bei der Namensfindung – in Kürze
- Ein guter Markenname braucht mehr als ein Bauchgefühl
- Viele scheitern an rechtlichen Hürden oder übersehen strategische Basics
- KI kann helfen Fehler bei der Namensfindung zu vermeiden – wenn man sie richtig einsetzt
- Wer alles allein machen will, läuft Gefahr, sich zu verrennen
1. Ihr prüft nicht, ob der Name rechtlich nutzbar ist
Das ist der Klassiker. Klingt gut, sieht gut aus – aber ist leider schon vergeben. Oder zu ähnlich zu einer geschützten Marke. Wer seinen Namen nicht rechtlich absichert, riskiert nicht nur eine Abmahnung, sondern auch einen kompletten Relaunch.
Besser so: Frühzeitig beim DPMA recherchieren, Nizzaklassen kennen, ähnliche Schreibweisen prüfen. Im Zweifel: Patentanwält:in einbeziehen.
2. Ihr vergesst, eure Zielgruppe mitzudenken
Was im Team gut klingt, kann bei der Zielgruppe völlig anders ankommen. Ein Name muss nicht euch gefallen – sondern den Menschen, die ihr erreichen wollt. Und die ticken je nach Branche, Alter oder Kontext sehr unterschiedlich.
Besser so: Personas entwickeln, Feedback einholen, den Namen im echten Kontext testen (z. B. auf Landingpages oder in Ads).
3. Ihr nutzt keine KI zur Ideenfindung
Klar: Kreativität ist menschlich. Aber KI kann ein starker Impulsgeber sein – vor allem zu Beginn. Wer Tools wie ChatGPT oder Namelix ignoriert, verschenkt Potenzial.
Besser so: KI als Sparringspartner nutzen. Gute Prompts geben, Ergebnisse reflektieren. Nicht blind übernehmen – aber inspirieren lassen.
Mehr dazu, wie ihr KI gezielt im Naming einsetzen könnt, lest ihr hier: KI-Naming: Wie KI die Namensentwicklung verändert
4. Ihr seid zu generisch unterwegs
„GreenSolutions“, „NextDigital“, „FutureWorld“ – klingt nach Buzzword-Bingo. Und nach nichts, woran man sich erinnert. Wer versucht, es allen recht zu machen, landet oft im austauschbaren Mittelmaß.
Besser so: Mut zur Kante. Marken brauchen Profil. Auch sprachlich. Ein guter Name weckt Neugier, bleibt hängen – und macht im besten Fall Lust auf mehr.
5. Ihr ignoriert die Internationalität
Der Name klingt gut – auf Deutsch. Aber international? Vielleicht schwer auszusprechen. Oder sogar unglücklich in der Bedeutung.
Besser so: Immer checken: Wie klingt der Name auf Englisch, Spanisch, Französisch? Und was bedeutet er in anderen Sprachen oder Kulturen?
6. Ihr denkt nicht an die digitale Welt
Domain nicht frei. Social Handles vergeben. Oder der Name ist kaum googelbar. In Zeiten von SEO und Social Media ist das fatal. Ein Fehler bei der Namensfindung, der leicht vermeidbar ist.
Besser so: Frühzeitig Domainverfügbarkeit und Social-Media-Präsenz prüfen. Auch: Wie gut ist der Name auffindbar, wenn man ihn hört?
7. Ihr unterschätzt professionelle Hilfe bei der Namensfindung
„Ein Name ist doch schnell gefunden…“ – stimmt. Aber ob er auch funktioniert, rechtlich sicher ist, zur Marke passt und langfristig trägt, ist eine andere Frage. Naming ist ein strategischer Prozess – kein Wordplay. Fehler bei der Namensfindung, passieren ungeschulten Augen besonders schnell.
Besser so: Wenn ihr keine eigene Naming-Erfahrung habt: holt euch Unterstützung. Gute Naming-Agenturen denken mit – strategisch, rechtlich, sprachlich.
Kurzum: Fehler bei der Namensfindung sind vermeidbar
Wer bei der Namensfindung planlos loslegt, landet schnell in einer Sackgasse. Die gute Nachricht: Viele Fehler lassen sich vermeiden. Mit Strategie, Tools, Erfahrung – und einem Blick über den Tellerrand. Wenn ihr noch ganz am Anfang steht: Wir verraten euch in diesem Artikel, wie ihr einen Markennamen findet, der wirklich passt: Wie finde ich einen guten Markennamen?
FAQ
Warum ist die rechtliche Prüfung bei der Namensfindung so wichtig?
Weil ihr sonst riskiert, mit eurer Marke rechtlich zu scheitern. Und das kann teuer und nervenraubend werden.
Wie kann KI bei der Namensentwicklung helfen?
Sie liefert Ideen, analysiert Assoziationen und kann sogar Domainchecks einbinden. Ein starkes Tool – wenn ihr sie klug einsetzt.
Braucht man wirklich eine Agentur für die Namensfindung?
Nicht immer. Aber wenn es professionell, sicher und langfristig tragfähig sein soll: Ja.