Denn ganz egal, wie gut der restliche Content ist: Wenn die Headline nicht überzeugt, wird meist gar nicht erst geklickt oder weitergelesen. Doch keine Sorge: In diesem Blogpost findet ihr wichtige Hinweise und eine praktische Checkliste für perfekte Headlines. Viel Freude beim Lesen!
Checkliste für perfekte Headlines – in Kürze
Headlines sind der erste Kontaktpunkt zu euren Inhalten. Sie bestimmen häufig darüber, ob euer Content gelesen wird oder nicht. Eine gute Headline sollte daher einige Kriterien erfüllen, die ihre Wirkkraft stärken. Hierbei hilft euch unsere Checkliste für perfekte Headlines. Zusätzlich solltet ihr eure Zielgruppe und SEO im Blick behalten. Auch A/B-Tests sind eine sinnvolle Methode, um zu verstehen, worauf eure potenziellen Kund:innen besonders gut reagieren.
Es steht und fällt mit der Headline
Ihr schlagt die Zeitung auf, surft im Internet, schaut euch Websites an: Welche Texte fallen euch dabei zuerst ins Auge? Natürlich die großen und fetten Texte. Oder anders gesagt: die Überschriften. Doch wahrscheinlich werden nur wenige eure Aufmerksamkeit länger auf sich ziehen. Und wiederum wenige werden euch überzeugen, den Text darunter zu lesen oder zu klicken. Stimmt’s?
Genau deshalb sind gute Headlines verdammt wichtig. Sie sind der erste Kontaktpunkt zu weiterführenden Inhalten. Der erste Kontaktpunkt, der entscheidet, ob wir uns dem restlichen Inhalt überhaupt widmen.
Im Content-Marketing sind sie für den Erfolg eurer Blogposts und eure gesamte Strategie unerlässlich. Sie sind das Aushängeschild eurer Inhalte und entscheiden darüber, wie und ob diese wahrgenommen werden. Auch eure Bemühungen auf anderen Marketing-Kanälen stehen und fallen mit der Headline. Ob es um Werbeanzeigen, Newsletter, Landingpages oder die Website selbst geht: Der fette Text zu Beginn entscheidet oftmals über Interaktionen, Klicks und Käufe.
Eure Checkliste für perfekte Headlines
Genug der Theorie! Das Headlines verdammt wichtig sind, wissen wir jetzt. Doch was macht eine gute Überschrift nun eigentlich aus? Hierzu wollen wir uns mittels Checkliste für perfekte Headlines ein paar wichtige Merkmale ansehen.
Aufgepasst: Natürlich müssen nicht immer alle dieser Merkmale erfüllt sein. Hier spielen der jeweilige Kontext, das Format und das Ziel der Headline eine wichtige Rolle. Dennoch bieten die folgenden Punkte eine gute Orientierung.
1. Kreiert Einzigartigkeit
Nur eine einzigartige Headline hebt sich von der Masse ab und zieht Aufmerksamkeit auf sich. Werdet kreativ und zaubert eine einmalige Zeile aus eurem Überschriften-Hut. Dabei hilft der Einsatz von Humor, origineller Sprache oder Stilmitteln.
Beispiel: Diese Betten sind einfach nur zum Einschlafen!
2. Dringlichkeit schadet nie
Wer bei den Lesenden ein Gefühl von Dringlichkeit erweckt, animiert sie zum Klicken oder Weiterlesen. Wörter wie “jetzt”, “sofort” oder “heute” helfen dabei. Außerdem sollte aus der Headline ein unmittelbarer Nutzen hervorgehen.
Beispiel: Nur heute 50 % Rabatt sichern!
3. Einmal Neugier wecken!
Nur eine Headline, die neugierig macht, wird auch beachtet. Eigentlich logisch, oder? Denn wer möchte schon weiterlesen und mehr erfahren, wenn gar kein Interesse geweckt ist? Also los, entfacht den Wissensdurst eurer Lesenden!
Beispiel: Das sind die wichtigsten Marketing-Trends 2024
4. Wir mögen’s präzise
Schwammige Formulierungen, unklare Aussagen und Übertreibungen braucht niemand. Gute Headlines beschreiben stattdessen ganz genau, was die Lesenden erwartet. Die Verwendung von konkreten Angaben wie beispielsweise Zahlen, Orte oder Daten kommt da besonders gut.
Beispiel: Lerne Spanisch in nur 31 Tagen!
5. In der Kürze liegt die Headline-Würze
Je kürzer die Headline, desto schneller wird sie erfasst. Verzichtet also auf unnötiges Gefasel. Das lenkt am Ende nur ab. In der Kürze liegt die Würze – erst recht, wenn es um unsere Aufmerksamkeitspanne geht.
Beispiel: Hafermilch! Bock?
6. Hey du, direkte Ansprache lohnt sich!
Gute Headlines sprechen nicht die breite Masse, sondern die Lesenden direkt an. Sie liest sich fast so, als würdet ihr mit einer Freundin oder einem Freund reden. Denn wer direkt angesprochen wird und sich eingebunden fühlt, reagiert auch. Vielleicht also einfach mal mit einer direkten Frage starten?
Beispiel: Du willst stressfreier Leben? Dann schau mal hier…
7. Einfach soll’s sein
“Die essbare Steinfrucht des Mangifera indica und ihre Vorteile für Körper und Geist” oder vielleicht doch einfach: “So gesund sind Mangos”!? Eine klickstarke Headline ist einfach zu verstehen und für alle zugänglich. So, dass der Inhalt direkt erfasst werden kann und man nicht erst im Lexikon nachschauen muss, worum es eigentlich geht.
Beispiel: So gesund sind Mangos!
8. Kein Wert ohne Mehrwert
Wenn wir schon klicken, dann soll es uns auch etwas bringen! Deswegen ist es wichtig, dass aus eurer Headline ein klarer, langfristiger Nutzen und Mehrwert für die Lesenden hervorgeht. Wir sind schließlich nicht hier, um unsere Zeit zu verschwenden!
Beispiel: Gute Headlines schreiben: So macht es Klick!
9. Ist das wirklich relevant?
Die perfekte Headline macht deutlich, dass der Inhalt für die Lesenden von Relevanz ist. Ihr solltet euch darüber im Klaren sein, wer eure Zielgruppe ist, welche Bedürfnisse sie hat und was sie benötigt. So serviert ihr ihnen das Ganze auf dem silbernen Überschriften-Tablett. Et voilà!
Beispiel: Die 10 besten Städte für digitale Nomaden
10. Eine Portion Emotionalität bitte!
Emotionen wirken auf uns. Deshalb ist der Gebrauch von Emotionen im Marketing ein gerne genutztes Tool. Das gilt auch für Überschriften. Ob Freude, Trauer, Wut, Hoffnung, Tatendrang, Verzweiflung oder Glück: Eine gute Überschrift löst ein bestimmtes Gefühl in uns aus. Und dieses Gefühl lässt uns klicken.
Beispiel: Mit dieser App findest du die Liebe deines Lebens
Weitere Tipps & Tricks für das Schreiben klickstarker Headlines
Jedes Format, jede Zielgruppe und jeder Kanal sind anders. Deshalb solltet ihr euch nicht einfach auf unserer Checkliste für perfekte Headlines ausruhen. Stattdessen haben wir noch ein paar weitere Tipps, um eure Überschriften für euren individuellen Nutzen zu optimieren.
Macht A/B Tests
Manche Headlines funktionieren besonders gut, andere wiederum gar nicht. Um besser zu verstehen, was bei eurer Zielgruppe gut ankommt, lohnt es sich, regelmäßige A/B Tests zu machen. Auf diese Weise könnt ihr verschiedene Variationen eurer Headlines gegeneinander testen. So findet ihr heraus, welche Feinheiten einen Unterschied machen.
Vergleicht eure Headlines beispielsweise im Hinblick auf:
- Buzzwords: Welche Buzzwords sind für eure Zielgruppe wirklich relevant?
- Attribute: Welche Attribute sind für eure Zielgruppe am wichtigsten (z.B. Preis vs. Qualität)?
- Sprache: Welche Sprache und Tonalität zieht bei eurer Zielgruppe besonders?
Analysiert eure Zielgruppe
Je besser ihr eure Zielgruppe kennt, desto passgenauere Headlines könnt ihr für sie schreiben. Daher solltet ihr eure Zielgruppe ganz genau analysieren und idealerweise eine detaillierte Persona anlegen. Verwendet anschließend all die gesammelten Informationen, um Headlines zu schreiben, die 100 Prozent auf eure Kundschaft zugeschnitten ist.
Beachtet SEO
Natürlich dürfen wir auch SEO in der Gleichung nicht vergessen. Schließlich soll eure Website gut bei Google performen. Nur wer eure Inhalte findet, kann auch mit ihnen interagieren. Andernfalls bringt selbst die beste Headline nichts. Verwendet also, wenn es der Kanal benötigt, immer relevante Keywords, um eure Sichtbarkeit zu erhöhen.
Kleine Zeile, große Wirkung
Ein ganzer Blogbeitrag zu einer einzigen, kurzen Zeile Text: der Überschrift. Das zeigt, wie viel Kraft der kleine Satzfetzen hat. Und es ist wahr: Eine gute Überschrift schreibt sich nicht einfach aus dem Stand, sondern will kreativ gestaltet und gut durchdacht werden. Ein Aufwand, der sich lohnt, um erfolgreiches (Content-)Marketing zu machen!
FAQ
Warum sind Headlines so wichtig?
Headlines sind wichtig, weil sie die erste und oft einzige Chance sind, Aufmerksamkeit zu erregen. Sie sind der Türöffner zu euren Inhalten und entscheiden darüber, ob geklickt bzw. weitergelesen wird oder nicht. Auf langfristige Sicht tragen sie somit stark zu Aspekten wie eurer Kund:innenbindung, Verkäufen und Reichweite bei.
Welche Kriterien sollte man beim Verfassen einer Headline beachten?
Gewisse Kriterien können die Wirkkraft einer Headline maßgeblich steigern. Beim Verfassen solltet ihr darauf achten, dass sie einiger der folgenden zehn Merkmale erfüllt:
- Einzigartig sein
- Dringlichkeit vermitteln
- Neugier wecken
- Präzise sein
- Kurz sein
- Die Lesenden direkt ansprechen
- Einfach sein
- Mehrwert haben
- Relevant sein
- Emotionalität wecken
Wie kann man die Qualität von Headlines verbessern?
Eine umfangreiche Zielgruppenrecherche hilft dabei, eure potenziellen Kundinnen und Kunden bestmöglich anzusprechen. Um eure Überschriften zu optimieren, könnt ihr außerdem A/B-Tests durchführen. Diese werden euch ein tieferes Verständnis geben – selbst über kleine Nuancen, die einen Unterschied in der Wirkung eurer Headlines machen. Beachtet außerdem SEO, um mit eurer Überschrift im Internet gefunden zu werden.